Hallo meine lieben Blog-Leser!
Nach tagelangem warten verfüge ich nun über eine Internet-Verbindung. Gott im Himmel sei Dank!
Seit Donnerstag bin ich nun schon in der Russen-Metropole und es gibt schon einige Sachen zu Berichten. Der Flug hat 2h20min gedauert. Ich hatte einen Fensterplatz und eine ganze Reihe für mich Wir flogen über die Russische Ebene und zwischen den Waldflächen blitzten die russischen Plattenbauten hervor.
Vom Flughafen hat mich Anastassia eine Doktorandin abgeholt und mich zu meiner Unterkunft gebracht. Mein erster Eindruck vom Gebäude: „Oh mein Gott, ich bin im tiefsten Ostblock gelandet!“ Ich will ja nicht oberflächlich sein, aber im Gegensatz zu unserem Wohnstandard wohnen die hier in Bruchbuden. Alles irgendwie grindig, ranzig, heruntergekommen, schmutzig. Am Eingang haben uns zwei Wachleute empfangen.
Ich wohne in einer Wohnung mit zwei Italienerinnen und teile mir ein Zimmer mit einer davon. Das Zimmer kann optisch mit einer 50er Jahre Großmutter-Wohnung bei uns verglichen werden. Teppichboden und schwere staubige Vorhänge. Ein Festtag für mich Staub-Allergikerin. Für eine Erkenntnis bin ich jetzt schon sehr dankbar, denn nun weiß ich wo unsere Sperrmüll-Möbel landen. Im Grunde ist es ein Wahnsinn, dass man dafür im Einzelzimmer 500 Euro bezahlt. Wir wohnen wirklich wie Könige in Österreich! Anfangs war ich wirklich geschockt über die Wohnung, aber mittlerweile geht’s.
Die große Einsamkeit, Traurigkeit und Geschocktheit des Ankunftstages ist bereits ein bisschen abgeklungen. Sobald ich abgelenkt werde geht’s. Gestern ging’s mit der Metro und einem Sammeltaxi zum Institut und zur Uni. Ohne Anastassia wäre ich aufgeschmissen gewesen. Metro fahren ist nicht so schwer, aber das mit den Sammeltaxis! Sammeltaxis sind Busse nur im Kleinformat und der Fahrer wartet so lange bis das Taxi voll ist und dann geht’s los. Wenn man aussteigen will, muss man den Stationsnamen laut sagen und das Geld wir von einem Fahrgast zum nächsten, bis zum Fahrer weitergereicht. Eine Fahrt kostet 25R (=50cent). Das Institut ist nicht im Hauptgebäude der Uni, dem Stalin-Bau. Das Hauptgebäude ist beeindruckend. Riesig und so richtig sowjetisch. Man muss aufpassen in welchen Lift man einsteigt, denn einige fahren nur vom 1 bis zum 11 und die anderen nur vom 12 bis zum 27 Stock.
Nach dieser Erfahrung waren wir in einer Französischen Kette shoppen, denn ich musst Töpfe und Pfannen für die Wohnung besorgen. Die Kette ist eine der günstigsten hier und eine Pfanne kostet um die 3 Euro.
So, fürs erste war es das für Tag 1 und 2!
lg und Danke für eure Bereitschaft meinen Blog zu lesen!
Bussal aus Moskau,
tina*
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen